Sperlings-Schlafplatz

Seit mittlerweile 5 Jahren beobachte und zähle ich schon die Sperlinge an einem mir bekannten Schlafplatz, mit spannenden Ergebnissen und der ein oder anderen guten Fotogelegenheit.

Im Jahr 2011 ist mir zum ersten Mal ein Sperlingsschlafplatz in einem Wohngebiet aufgefallen, damals hab ich ihn zwar ausgezählt, aber ihm keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt, daher habe ich nur eine Tageszählung. 2012 war es leider noch genauso, erst 2013 habe ich den Schlafplatz über Monate mindestens einmal wöchentlich besucht und gezählt. Die Zahlen waren noch eher gering, aber deutlich höher als die Zahlen im Sommer in diesem Gebiet. 2014 war der Stand ziemlich genau der Gleiche, zumindest bis März. Im Herbst war der Schlafplatz nur mit einer Individuenzahl wie im Sommer besetzt, und das änderte siche leider auch nicht bis zum Winter 2015. Diese Wintersaison hat mir die bisherigen Höchstwerte beschert, der Schlafplatz hat sich auf ca. 70m entlang einer Straße ausgedehnt und es ist jeden Abend ein enormer Lärm.

Die Werte sind die jeweilige durchschnittliche Individuenzahl (Haussperling/Feldsperling) am Abend, da am Morgen der Schlafplatz recht früh geräumt wird.

Jahr\Monat Oktober November Dezember Januar Februar März
 2011 -----------  ----------- ----------- 43/17 ----------- -----------
2011/12 ----------- ----------- ----------- 41/14 ----------- -----------
2012/13 ----------- ----------- ----------- 47/13 ----------- 34/9
2013/14 32/12 39/16 39/19 42/15 40/17 32/11
2014/15 35/17 35/21 41/19 45/17 42/18 30/14
2015/16 17/4 23/7 21/6 41/37 38/59 35/79

Was ich spannend finde, ist, dass die Werte bei den Haussperlingen überwiegend stabil sind, die Anzahl der Feldsperlinge sich aber extrem ins Positive entwickelt hat. Die niedrigen Werte des Herbsts/Winters 2015 erkläre ich mir durch die sehr milde Witterung, was ich mir aber nicht erklären kann ist die extreme Zahl an Feldsperlingen, mit Höchstwerten im März von fast hundert Individuen. Mich freut es natürlich, dass mein Lieblingsvogel wieder häufiger wird, und es tut gut, zu sehen, dass die Haussperlingspopulation entgegen der überregionalen abnehmenden Bestandstrends hier noch weitestgehend stabil erscheint.

Natürlich ist dieser Überblick nur eine punktuelle Darstellung des Bestands, aber ich freue mich über solche Werte.

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