Es war noch sehr früh im Jahr, aber spätestens seit dem vorangegangenen Winter stand die Wasseramsel ziemlich weit oben auf der Liste meiner Fotoziele. Und man muss nunmal so früh dran sein um eine Wasseramsel mit Futter im Schnabel zu erwischen, da die Brut bei uns oft bereits im April abgeschlossen ist.
Schon seit einigen Jahren brütet bei uns an der Wertachstaustufe ein Paar in einem Nistkasten, was die Fotos nicht besonders ansehnlich macht, dafür ist die Stelle sehr gut zugänglich. Also schnappte ich mir an einem Nachmittag einen alten Müllsack und mein Tarnnetz und legte mich auf die Lauer. Die Steine im Bild sind alle künstlich platziert als Teil einer Fischtreppe, und je nach Wasserstand ergibt sich rechts davon eine kleine Verlandung, die sich perfekt zum anliegen eignet. Nach kurzer Wartezeit kam auch schon das erste Mal eine Wasseramsel, flog aber seltsamerweise direkt den Nistkasten an. Ich habe mich schon innerlich darauf eingestellt mir einen neuen Platz suchen zu müssen, aber nach ein paar direkten Landungen ließen sich die beiden Altvögel immer öfter auch kurz an verschiedenen Stellen auf den Steinen nieder. Etwas weiter weg konnte ich dann auch die ersten schönen Bilder machen, die mir eigentlich fast ein bisschen besser gefallen als die Fotos auf kürzere Distanz.
Aber auch als die Wasseramsel näher kam gab es die Gelegenheit für ein paar schöne Aufnahmen:
Und auch wenn mir das Bild direkt über diesem Satz eine Platzierung unter den Finalisten des Wettbewerbs der Schweizer Vogelwarte in der Kategorie Emotionen im Jahr 2017 einbrachte, ist dieses Anflugsbild hier definitiv mein Lieblingsbild dieser Begegnung:
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